Bewertung Crowne Plaza Jordan Dead Sea Resort und Spa
Erfahrungsbericht zu unserer Übernachtung im Crowne Plaza Jordan Dead Sea Resort und Spa.
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Schönes, hochwertiges Zimmer
04/2023 Das Crowne Plaza Jordan Dead Sea Resort & Spa war ohne Zweifel das am besten ausgestattete Hotel unserer gesamten Jordanien-Reise. Unser Zimmer war großzügig geschnitten, modern eingerichtet und verfügte über einen kleinen Balkon – perfekt, um zu relaxen und den Blick übers Meer schweifen zu lassen. Auch das Badezimmer ließ keine Wünsche offen: stilvoll, sauber und bestens gepflegt.
Ein besonderes Highlight: die durchdachte Beleuchtung am Spiegel. Auf beiden Seiten sorgten Lampen für gleichmäßiges Licht – ein echter Pluspunkt, gerade beim Rasieren. Es ist erstaunlich, wie viele Hotels an so einem Detail scheitern. Dabei ist gutes Licht im Bad doch wirklich kein Luxus, sondern ein Muss!
Buffetrestaurant mit gutem Essen
Auch das Restaurant des Hotels konnte überzeugen. Ganz landestypisch standen die meisten Tische im klimatisierten Innenbereich – ideal für heiße Tage. Zum Glück gab es aber auch einige Plätze draußen, was uns sehr gefreut hat. Wir genießen es, an der frischen Luft zu sitzen, besonders abends, wenn die Temperaturen angenehm mild sind.
Drinnen wäre es uns ohnehin etwas zu laut gewesen – das Hotel war offenbar gut besucht, was zwar für die Qualität spricht, aber eben auch für einen gewissen Geräuschpegel im Speisesaal sorgt.

Direkt am Toten Meer mit eigenem Strand
Wer ins Crowne Plaza Jordan Dead Sea Resort & Spa reist, plant in erster Linie einen Strandurlaub – viel mehr gibt es in der unmittelbaren Umgebung nämlich nicht zu erleben. Wir hatten bereits einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten rund um die Ma’in Hot Springs von unserem vorherigen Hotel aus besucht, sodass uns zwei Übernachtungen am Toten Meer völlig ausgereicht haben.
Die romantische Vorstellung, stundenlang schwerelos im Wasser zu treiben und dabei vielleicht sogar ein Buch zu lesen, erweist sich schnell als unrealistisch. Das extrem salzhaltige Wasser ist so aggressiv, dass man selten länger als 20 Minuten darin verweilen möchte – eine gründliche Dusche danach ist ein absolutes Muss, um Hautreizungen zu vermeiden.
Besonders vorsichtig sollte man sein, wenn Wasser ins Auge gelangt: Das brennt höllisch! Zum Glück steht meist ein Bademeister mit laufendem Gartenschlauch parat, um in solchen Fällen schnell helfen zu können.
Und ein weiterer Tipp: Badeschuhe sind Pflicht – der Boden ist gespickt mit scharfkantigen Steinen und kristallisiertem Salz. Ohne Schutz kann der Weg ins Wasser zur schmerzhaften Tortur werden.

Großer Hotel-Pool
Das Crowne Plaza Jordan Dead Sea Resort & Spa beeindruckt auf den ersten Blick mit einer großzügigen Poolanlage – allen voran ein riesiger, kreisrunder Hauptpool im Zentrum des Resorts. Doch leider trügt der Schein ein wenig: Große Bereiche dieses Pools waren für Gäste gar nicht zugänglich, was den ersten positiven Eindruck deutlich relativierte.
Auch die Anzahl der Schattenplätze war für unseren Geschmack zu gering – in einem Land mit so intensiver Sonne ein echtes Manko.
Besonders enttäuschend: Der kleinere Pool mit integrierter Poolbar war völlig überfüllt. Dort war kein freier Platz mehr zu finden, geschweige denn ein Moment der Ruhe. Schade, denn mit etwas besserer Organisation und Planung hätte das Potenzial der Anlage viel besser genutzt werden können.

Schön, aber mit Nachteilen
Das Hotel selbst eignet sich gut für einen kurzen Aufenthalt. Die Zimmer sind großzügig und komfortabel, die Anlage gepflegt, das Essen von guter Qualität, und der hoteleigene Strand lädt dazu ein, ein Bad im Toten Meer zu nehmen – ein Erlebnis, das man nicht missen sollte. Für ein bis zwei Nächte ist das Crowne Plaza Jordan Dead Sea Resort & Spa also ideal.
Allerdings gibt es auch einige Schwächen. Der große Hauptpool, obwohl imposant, bietet wenig Raum zur Entspannung: Es fehlte an schattigen Liegeplätzen, und die Atmosphäre war durch viele Kinder recht unruhig. Der kleinere Pool mit Poolbar war völlig überfüllt. Auch der Zugang zum Strand – nur über einen Fußweg erreichbar – war tagsüber wegen der Hitze wenig einladend.
Ein weiterer Wermutstropfen war eine unschöne Begegnung bei unserer Anreise. Ein Mitarbeiter am Eingang schien wenig begeistert davon, dass ich mein Auto selbst parken wollte. Als wir das Hotel verließen, entdeckten wir auf der staubigen Motorhaube unseres Fahrzeugs ein Schimpfwort – mit dem Finger hineingeschrieben. Das Hotel erklärte, man habe auf den Überwachungskameras niemanden identifizieren können, was bei uns dennoch einen faden Beigeschmack und gewisse Zweifel hinterließ.
Umso erfreulicher war jedoch die Reaktion des Hotels: Man entschuldigte sich für den Vorfall, und als kleine Wiedergutmachung organisierte der Hotelmanager in Amman – wo wir ebenfalls im Crowne Plaza übernachteten – ein kostenloses Upgrade für uns. Eine nette Geste, die wir sehr zu schätzen wussten.